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Am 18. Februar 2017 feierte der erste »Sword Art Online«-Kinofilm in vielen Ländern der Welt seine Kinopremiere, am 8. Dezember 2017 erschien der Film hierzulande dann auch fürs Heimkino. Wir haben für unsere Rezension dankend die Blu-Ray Version von peppermint anime erhalten – wie uns »Sword Art Online The Movie – Ordinal Scale« in deutscher Synchronisation gefallen hat, könnt ihr in unserem Review nachlesen.

Neue Story mit wiederkehrendem Erfolgsrezept

Die Geschichte von Sword Art Online – Ordinal Scale spielt im Jahr 2026, also etwa vier Jahre nach dem Beginn der ursprünglichen Story des TV-Anime. Mittlerweile gibt es auf dem Markt eine neue Alternative zu den ursprünglichen Virtual Reality-Headsets, die den Nutzern einen sogenannten FullDive und damit völlige Immersion in einer virtuellen Welt ermöglichen. Das sogenannte Augma, entwickelt von dem Genie Professor Tesuhiro Shigemura, verfolgt stattdessen den Augmented-Reality-Ansatz. Der Nutzer bewegt sich also weiterhin bei vollem Bewusstsein in der realen Welt, während das neue Gerät dem Anwender per Simulation eine nicht existente virtuelle Umgebung vorgaukelt.

Mittels dieser neuen Technik erobert vor allem ein bestimmtes Spiel die Welt: Ordinal Scale. Natürlich können sich auch Kirito, Asuna und Co. dessen Faszination nicht entziehen und tauchen gemeinsam in das neue Game ein. Im Gegensatz zu seinen Freunden, die sich prächtig amüsieren, findet Kirito jedoch zunächst nicht so recht Gefallen an Ordinal Scale. Dass in speziellen Events plötzlich Bossmonster aus dem Game Sword Art Online auftauchen, dem die Freunde wenige Jahre zuvor nur knapp entkommen sind, macht es nicht besser. Doch damit nicht genug: Ein mysteriöser Spieler taucht auf, der die Überlebenden von Sword Art Online angreift und es offenbar auf deren Erinnerungen abgesehen hat. Doch was steckt hinter den Attacken und was hat Augma-Schöpfer Tesuhiro Shigemura mit dem Ganzen zu tun? Als auch Kiritos Freunde ins Visier des Angreifers geraten, geht dieser der Sache auf den Grund…

Bild und Animation

Fällt das Augenmerk auf die Animationsqualität von »Sword Art Online  The Movie – Ordinal Scale«, so leistet sich der Film hier im Grunde keine Schwächen. Dazu trägt sicher auch die brillante Bildqualität bei. Dass sich diese im Vergleich zum TV-Anime noch einmal deutlich verbessert hat, merkt der Zuschauer vor allem an ein oder zwei Stellen, an denen Szenen aus der Serie im Film als Rückblick dienen. Im Vergleich zu allen neuen Szenen ist hier ein deutlicher Qualitätsunterschied wahrnehmbar. Alles in allem merkt man dem Streifen einfach an, dass dieser zu einem extrem erfolgreichen Franchise gehört, denn bei der Qualität hat man offensichtlich keine Abstriche gemacht.

Ton und Synchronisation

Auf der Heimkinoversion von »Sword Art Online The Movie – Ordinal Scale« befinden sich sowohl die Originalton-Version, als auch die deutsche Synchronisation des Films. Da wir uns damals im Kino die Originalversion zu Gemüte geführt hatten, haben wir uns diesmal die deutsche Fassung angesehen und diese kann sich sehen und hören lassen! Die deutschen Sprecher der Charaktere wurden zur Gänze bemerkenswert gecastet und sie tragen dazu bei, dass die deutsche Synchronisation dem japanischen Pendant in nichts nachsteht. Die Stimmen passen zu ihren Charakteren und  die Sprecher geben ihr bestes, die Gefühle ebenso gut zur Geltung zu bringen, wie ihre japanischen Vorbilder. Besonders erfreulich für Anime-Fans, denen bei falscher Intonation von japanischen Namen die Haare zu Berge stehen: Bei diesem Film habt ihr rein gar nichts zu befürchten. Man hat hier offenbar ein besonderes Augenmerk darauf gelegt. Danke dafür!

Untermalt von den melodiösen Klängen, die einen den ganzen Film hindurch begleiten ist »Sword Art Online The Movie – Ordinal Scale« vor allem nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch fürs Ohr – ein tolles Gesamtpaket, welches den Fans hier geliefert wird.

Sword Art Online – Ordinal Scale / © Reki Kawahara; SAO Movie Project

Physische Umsetzung

Wie immer nicht wertungsrelevant aber doch ganz nett zu wissen: was SAO-Fans beim Kauf des Films erwartet. Wir bekamen hier freundlicherweise die Blu-Ray Version zur Verfügung gestellt, deren Aufmachung wir hier heute für euch wiedergeben.

Die Blu-Ray Disc befindet sich in einer Pappverpackung, welche in einem schicken, relativ stabilen Kartonschuber steckt, auf dem Kirito und Asuna zu sehen sind. Auf dem Schuber außen befindet sich ein unschöner FSK 12-Sticker, der sich allerdings abziehen lässt; im Gegensatz zu dem Sticker, der noch einmal auf der Innenseite der Blu-Ray Verpackung aufgedruckt ist. Beiliegend zur Blu-Ray ist ein Streaming Code für Wakanim, mit dem ihr den Film nach Registrierung auf der Seite jederzeit und überall ansehen könnt – kleines Manko allerdings: Dort gibt es ihn nur als Originalversion mit deutschen Untertiteln. Als Zugaben verfügt die Blu-Ray zudem über einen Audio-Kommentar des Regisseurs und der beiden Sprecher von Kirito und Asuna sowie einige Trailer zu anderen Veröffentlichungen von peppermint anime.

Fazit:

Mit »Sword Art Online – Ordinal Scale« ist es gelungen, das Erfolgsrezept aus dem TV-Anime auf die große Leinwand zu bringen. Dazu zählen neben der gewohnten VR- bzw. AR-Thematik, die kein bisschen von ihrer Aktualität eingebüßt hat, auch der Fokus auf ein neues Multiplayer-Game und eine damit zusammenhängende Bedrohung. Neben gewohnt schnellen und actionreichen Kampfszenen liefert der Film außerdem auch gefühlvolle und emotionale Momente, wie sie teils auch schon in der TV-Serie zwischen Kirito und Asuna zu finden sind, gepaart mit einem furiosen Finale, welches »Sword Art Online The Movie – Ordinal Scale« einen würdigen Abschluss verleiht.

Da die vergangenen Ereignisse in der einleitenden Phase des Films allerdings nur kurz thematisiert werden und auch Kenntnis der Charaktere vorausgesetzt wird, ist die Handlung des Streifens für Neulinge sicherlich nicht einfach zu durchdringen. Wer also bis jetzt noch nichts mit dem »Sword Art Online«-Franchise zu tun hatte und trotzdem Interesse am Film hat, dem sei ans Herz gelegt, vor dem Anschauen noch entsprechende Aufholarbeit zu leisten und sich die Anime-Serie zu Gemüte zu führen. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt dem eingefleischten Fan am Ende dann übrigens doch, denn in Kombination mit etwas mehr Nebenhandlung und einer ausgedehnteren Haupthandlung, hätte der Stoff des Films fast für eine weitere TV-Staffel gereicht. Nichtsdestotrotz kann sich die Umsetzung als Anime-Film sehen lassen – Hut ab!

” »Sword Art Online The Movie – Ordinal Scale« kann also jedem Fan von Kirito, Asuna und Co. wärmstens empfohlen werden. ”

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